Lochlinge (Tragikkomödie)

«Ja, du kennsch der Kari würklech no schlächt. Jetze isch er verletzt. U de reagiert er wie nes aagschossnigs Tier. Unberächebar.»

Lochlingen, ein kleines Dorf zuhinterst in einem Talkessel, kämpft um seine Zukunft. Der Dorfladen, die Post und ein Teil der Schule sind bereits geschlossen worden. Nur die Kirche und das Hotel bleiben noch.

Ein Staudammprojekt, das vor allem der Gemeindepräsident durchbringen wollte, wird im Gemeinderat abgelehnt. Nun will der Präsident ein neues Projekt starten: Die Flutung des ganzen Talkessels! Mit dem gestauten Wasser soll Strom produziert werden und die Bevölkerung, die das Dorf verlassen müsste, sollte oberhalb des Dorfes in neue, natürlich durch seine Firma zu bauende Häuser, ziehen. Doch die Bevölkerung lehnt auch diese Idee ab.

Der Gemeindepräsident nimmt nun die Sache selber an die Hand und plant heimlich, die Flutung mit der Sprengung der Schlucht zu erzwingen. Damit würde sich der Talkessel allmählich füllen und die Lochlinger hätten gar keine andere Wahl als ihr Dorf zu verlassen. Zum Glück kann diese Wahnsinnstat verhindert werden. 

Ein Stück, dass neben typischen Machenschaften zwischen PolitikerInnen, UnternehmerInnen und BürgerInnen auch das brandaktuelle Thema Klimaerwärmung behandelt.

«Äbe genau! Da wott me einisch e chli i d Zuekunft dänke u de chöme di cheibe Verbänd u wei alls verhindere.»

Besetzung                        5♀/ 4♂ oder 3♀/ 6♂

Bild                                   Gartenwirtschaft

Zeit                                    Gegenwart

Ort                                     In einem Talkessel

Spielzeit                            ca. 90 Min.